Kunstrasen in Elsen
Elsen (WV). Das Kunstrasenspielfeld auf dem Dreizehnlinden-Sportplatz in Elsen wird 53 000 Euro teurer als ursprünglich geplant. Für eine Flutlichtanlage reicht deshalb das Geld nicht mehr – was fehlt, wird dem Straßenbau-Etat entnommen.
Das Schulverwaltungs- und Sportamt begründet in einer Tischvorlage für die nächste Sitzung des Ausschusses für Sport und Freizeit die Kostensteigerung damit, dass zwei zusätzliche Gutachten in Auftrag gegeben werden mussten. Das eine ist eine Lichtemissionsberechnung. Die hatte das Amt für Umweltschutz und Grünflächen (Bauleitung) veranlasst, nachdem es in Altenbeken Konflikte zwischen dem Sportverein und den Nachbarn des Sportplatzes gegeben hatte. Die Auseinandersetzung landete vor dem Verwaltungsgericht und ist noch nicht geklärt. Einen solchen Streit um den Einsatz der Flutlichtanlage wollte das Amt vermeiden. Kostenpunkt: 15 500 Euro.
Zusätzlich geprüft wurde auch die Statik des Ballfangzauns. Die Bauleitung hatte entschieden, aus Sicherheitsgründen das Schutzgitter parallel zur vielbefahrenen Sander Straße von den vorgeschriebenen sechs auf acht Meter Höhe aufzustocken. Der Zaun ist damit in besonderem Maße durch Wind und Eislasten in seiner Standsicherheit gefährdet, eine ausreichende Statik soll ein Umkippen verhindern. Kostenpunkt: 38 200 Euro.
Im Haushaltsplan 2013 stehen für den Bau des Kunstrasenspielfelds knapp 700 000 Euro zur Verfügung. Nach Ausschreibung der Hauptarbeiten und Einrechnung der beiden zusätzlichen Gutachten bleiben noch 22 000 Euro für eine Flutlichtanlage übrig. Die kostet aber 62 000 Euro. Der fehlende Betrag von 40 000 Euro soll dem Straßenbau-Etat entnommen werden. Kurzfristig, so heißt es in der Tischvorlage, hätten sich Einsparungen beim Ausbau des Deipenwegs ergeben.
Der Ausschuss für Sport und Freizeit tagt am Dienstag, 26. Februar, 17 Uhr, in der Verwaltungsnebenstelle am Hoppenhof (Gebäude D, 4. Etage).
Quelle: Westfalen Blatt, Artikel vom 20.02.2013 von Andrea Pistorius