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Als Fußballheld nach Spanien

DFB lädt Christoph Lütkevedder (TuRa Elsen) zu einer Bildungsreise an die Costa Brava

Christoph Lütkevedder blickt auf eine bewegte Bildungsreise mit dem DFB nach Spanien zurückChristoph Lütkevedder, Leiter Spielbetrieb bei TuRa Elsen, blickt auf eine bewegte »Bildungsreise« mit dem DFB nach Spanien zurück. Foto: Jörg Manthey

Elsen (WB). TuRa Elsens Fußballer sind wohlbehalten zurück von ihrer feucht-fröhlichen Mannschaftsfahrt. Die Aufstiegshelden, die künftig in der Bezirksliga um Punkte spielen werden, verbrachten das Wochenende in Albufeira, dem »Ballermann« Portugals. Für Christoph Lütkevedder (31), der im Verein den Posten »Leiter Spielbetrieb« innehat, war’s binnen kurzer Zeit schon der zweite Trip auf die iberische Halblinsel.

Ob Beachsoccer am Strand der Costa Brava oder ein Besuch im Camp Nou des FC Barcelona, dem größten Fußballtempel in Europa und drittgrößten der Welt – für Lütkevedder hielt das Ende der Meisterschaftsrunden ein ganz besonderes Schmankerl parat: eine Bildungsreise ins spanische Santa Susanna. Der Mann von TuRa Elsen gehörte einem erlauchten Kreis an – den »Fußballhelden«.

21 Ehrenamtler aus dem Bereich des FLVW

Insgesamt 195 Fußballhelden aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter 21 Ehrenamtler aus dem Bereich des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW), bekamen kürzlich unter südlicher Sonne auf Einladung des DFB in Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation KOMM MIT fünf lehrreiche Tage mit abwechslungsreicher Theorie und Praxis serviert. Prominente Referenten wie Beachsoccer-Bundestrainer Matteo Marrucci oder Futsal-Bundestrainer Marcel Loosveld gaben den Teilnehmern dabei wertvolle Impulse. »Das hat Spaß gemacht. Unsere ehrenamtliche Basisarbeit ist vom Orgateam immer wieder in höchsten Tönen gelobt worden. Das tat schon gut; ist ja zu Hause nicht gerade an der Tagesordnung«, sagt Christoph Lütkevedder.

Der gehört seit neun Jahren dem Vorstand der Fußballabteilung bei TuRa Elsen an, ist dazu Defensivspieler der 2. Mannschaft (samt Kurzeinsätzen in der »Ersten«) sowie Trainer einer U15-Mädchenmannschaft. Er war im Zuge des Ehrenamtprojektes »Fußballhelden – Aktion junges Ehrenamt« ausgezeichnet worden. Mit diesem Förderpreis als Dankeschön würdigt der DFB »herausragendes Engagement im Nachwuchsfußball«.

Durchgetaktetes Programm bis 22 Uhr

Nach etwa 20-stündiger Busanreise wurden die Teilnehmer von Heike Ullrich begrüßt, beim DFB Direktorin Vereine, Verbände und Ligen, ehe Einkleidung und offizielles Fotoshooting folgten. Untergebracht war die deutsche Fußballdelegation im 4* Aqua Hotel Onabrava, nur durch eine Uferpromenade vom Mittelmeer-Sandstrand getrennt. Lütkevedder teilte sich ein Zimmer mit Christian Schultewolter, einem E-Juniorencoach der DJK Eintracht Coesfeld. Echte Freizeit zum Chillen gab’s wenig. Von 7.30 Uhr bis 22 Uhr war Programm, dazu musste Lütkevedder aus dem Hotelzimmer per Mail Vereinsinteressen regeln.

Knut Kircher, der ehemalige FIFA-Schiedsrichter, hielt einen unterhaltsamen Vortrag. Thema: »Freude am Entscheiden«. Ein weiterer Gast war Manuel Baum. Der Ex-Coach des FC Augsburg verdeutlichte Unterschiede zwischen Profi- und Amateurfußball. Kognitives Training (logisches Denken, flexibles Denken, Konzeptbildung, Kategorisierung und mehr) sowie ein Headis-Turnier (Kopfballtischtennis) sorgten für Kurzweil.

Barcelonas Stadion wird überdacht

Lütkevedder trat auch selber an den Ball, unter dem Motto »Wir finden unter Zeit-, Raum- und Gegnerdruck die beste Lösung«. Beachsoccer sei eine »interessante Erfahrung« gewesen, berichtet der Fachinformatiker. »Der Strand war allerdings etwas körnig. Viele haben aufgegeben, weil ihnen die Füße weh getan haben.«

Eine Stadtrundfahrt durchs 50 Kilometer entfernte Barcelona sowie eine Besichtigung des legendären Camp Nou (»ein überragendes Stadion«) rundeten die Zeit ab. Das Camp Nou entpuppte sich übrigens als eine Baustelle. »Das Stadion wird komplett überdacht«, erläutert Lütkevedder.

Qualitative Bildungsinhalte mit intensiven Theorie- und Praxiseinheiten an einem besonderen Lernort – Christoph Lütkevedder hat’s gefallen. Ein echter Mehrwert. »Die Tour war top organisiert. Es war ein strammes Programm mit den vielen Highlights. Ein rundum gelungenes Paket und eine absolut unvergessliche Zeit.« Von den 20 Lerneinheiten, die er sich für einen Lizenzerwerb anrechnen lassen könnte, soll auch TuRa Elsen profitieren. Neue Trainingsideen und -methoden wollen umgesetzt werden.

Quelle: Westfalen-Blatt, Dienstag, 25.06.2019 von Jörg Manthey

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